Erfolgreicher STORE&GO-Testbetrieb

12.12.2019

Seit der Inbetriebnahme der STORE&GO-Anlage auf dem Areal Aarmatt der Regio Energie Solothurn konnten 7'300 kg erneuerbares Methan hergestellt und ins Gasnetz eingespeist werden. Ausserdem konnte die Anlage erfolgreich im Dauerbetrieb getestet werden. Die STORE&GO-Anlage ist Teil eines gesamteuropäischen Forschungsprojektes.

Über 197'000 Kilometer könnte ein mit Gas betriebener Kleinwagen mit dem erneuerbaren Methan fahren, das seit Ende Mai 2019 in der Anlage des EU-Forschungsprojekts «STORE&GO» auf dem Areal Aarmatt der Regio Energie Solothurn in Zuchwil hergestellt wurde. In einem innovativen Verfahren wandeln Archaeen (Urbakterien) erneuerbaren Strom in erneuerbares Gas um. Die biologische Methanisierung ist ein neuartiger Prozess, welcher gegenüber herkömmlichen Power-to-Gas-Verfahren Vorteile hat. Mit Power-to-Gas kann überschüssiger Sonnen- und Windstrom aus dem Sommer für die Nutzung im Winter in Gas umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist werden. Die saisonale Speicherung wird für die künftige Energieversorgung von zentraler Bedeutung sein. Die Technologie für die biologische Methanisierung lieferte das deutsche Unternehmen Electrochaea GmbH.

In rund 1'000 Betriebsstunden wurden 7'300 kg erneuerbares Gas produziert und ins Gasnetz eingespeist. «Zudem konnten wir erfolgreich verschiedenste Tests durchführen», sagt Andrew Lochbrunner, Projektleiter STORE&GO bei der Regio Energie Solothurn. «Dazu gehörten auch Phasen mit mehrtägigem Dauerbetrieb der Anlage.»

Das Forschungsprojekt dauert noch bis am 29. Februar 2020 an. Bis dahin werden weitere Versuche gefahren und Erkenntnisse gewonnen. Ziel ist die Weiterentwicklung des Power-to-Gas-Prozesses im industriellen Rahmen.

STORE&GO steht für Innovative large-scale energy STORagE technologies AND Power-to-Gas concepts after Optimisation. Das internationale Projekt wurde 2016 im Rahmen von Horizon 2020, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, lanciert. 27 Projektpartner aus sechs europäischen Ländern wollen die Power-to-Gas-Technologie weiterentwickeln. Geforscht wird anhand von drei unterschiedlichen Power-to-Gas-Konzepten an drei Standorten in Deutschland (Falkenhagen, Brandenburg), Italien (Troia, Apulien) und der Schweiz (Zuchwil (SO). In der Schweiz sind nebst Regio Energie Solothurn, Electrochaea, die Hochschule für Technik Rapperswil, die Ecole polytechnique fédérale Lausanne, die Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt sowie der Schweizer Verband des Gas-und Wasserfachs am Projekt beteiligt.


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