Solides Jahresergebnis 2024

Nach den herausfordernden Jahren der Energiekrise kann das Jahr 2024 in der Energiebeschaffung als erstes «Normaljahr» bezeichnet werden. Die Situation an den Energiemärkten war stabil und die Versorgungslage gut. Dies wirkte sich positiv auf den Geschäftsgang der Regio Energie Solothurn aus. Die Energiedienstleisterin schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem Jahresergebnis von 3,318 Mio. Franken ab. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor waren die im Vergleich zum Vorjahr tieferen Temperaturen. Der Gasabsatz bei den Geschäfts- und Retailkunden stieg um 2,7 Prozent von 334 auf 343 GWh. Der Verbrauch bei den Industriekunden ging hingegen von 394 auf 387 GWh zurück (minus 1,8 Prozent). 

Die tieferen Temperaturen wirkten sich auch auf den Stromabsatz aus. 2024 hat die Regio Energie Solothurn ihren Kundinnen und Kunden mit 133,5 GWh 2,7 Prozent mehr Strom geliefert (2023: 130 GWh). Zudem konnten im freien  Markt neue Gewerbekunden gewonnen werden. Erfreulich ist, dass der Zubau von Photovoltaikanlagen – und damit der Ausbau der Erneuerbaren Energien – im Netz der Regio Energie Solothurn gut voranschreitet. 2024 wurden rund 10,4 GWh Strom aus Photovoltaikanlagen eingespeist. Dies entspricht einer Zunahme von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,7 GWh).

Im Fernwärmegeschäft verzeichnet die Regio Energie Solothurn ein konstantes Wachstum, das ebenfalls auf die kühleren Temperaturen sowie auf den  weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes zurückzuführen ist. 2024 wurden 75 GWh Wärme geliefert (Vorjahr 72 GWh). Das Fernwärmenetz wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut, solange die verfügbare Wärme der kenova AG es erlaubt.

Wesentliche Investitionen in verschiedenen Geschäftsbereichen konnten nicht  umgesetzt werden. Dies ist insbesondere auf die Verzögerung in Projekten Dritter sowie auf neue Erkenntnisse in der Projektplanung zurückzuführen.

Seit Januar 2025 beliefert die Regio Energie Solothurn die Gemeinde Schnottwil neu mit Strom. Die Zusammenarbeit mit den Regionsgemeinden im  Rahmen von Netzpachten hat sich in der Vergangenheit bewährt und soll in  Zukunft weiterentwickelt werden.