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Eine Berufslehre ist die ideale Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. Die Regio  Energie  Solothurn bildet Lernende in verschiedenen Berufen aus.

Netzelektriker/-in EFZ

Zwischen 2017 und 2020 hat Louis Ischi aus Biberist die Lehre als Netzelektriker EFZ bei der Regio Energie Solothurn absolviert. Anschliessend arbeitete er ein Jahr Vollzeit bei der Energiedienstleisterin. Bis zum Abschluss der Berufsmatur ist der 21-Jährige nun als Aushilfe weiter im Einsatz.

Louis, was gefällt dir an deinem Beruf?

Ich mag die handwerkliche Arbeit. Ausserdem ist man oft draussen an der frischen Luft und bewegt sich viel. Besonders geschätzt habe ich die Zusammenarbeit im Team. Als Netzelektriker ist man nur sehr selten allein unterwegs. Das schweisst natürlich zusammen. 

Welche Tätigkeiten übt ein Netz-elektriker EFZ aus?

Das Einsatzgebiet ist breit. Bei der  Regio Energie Solothurn bauen, betreiben und unterhalten die Netzelektriker Nieder- und Hochspannungsleitungen, Schalt- und Transformatorenstationen sowie öffentliche Beleuchtungen. In anderen Branchen gehört auch die Arbeit an Telefon-, Glasfaser- oder Fahrleitungen des öffentlichen Verkehrs dazu.

Wie ist die Ausbildung zum Netzelektriker EFZ aufgebaut?

Je nachdem, in welchem Betrieb man die Lehre macht, hat man den Schwerpunkt Energie, Telekommunikation oder Fahrleitung. Die Grundbildung in der Schule ist jedoch dieselbe, die Schwerpunkte werden vor allem in den überbetrieblichen Kursen behandelt.

Für wen ist die Lehre als Netzelektriker EFZ geeignet?

Es ist wichtig, dass man technisches Verständnis und manuelle Geschicklichkeit mitbringt. Auch Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit sind unverzichtbar. Wir müssen einander vertrauen können und streng auf die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften achten. Eine robuste Gesundheit, Schwindelfreiheit und die Bereitschaft zur Arbeit draussen gehören ebenfalls dazu.

Wie sehen die Weiterbildungs-möglichkeiten nach dem Lehrabschluss aus?

Diese sind sehr vielseitig. Viele machen die Berufsprüfung oder die höhere Fachprüfung und leiten danach zum Beispiel ein Team oder eine Abteilung. Die Ausbildung zum Netzelektriker EFZ ist übrigens auch interessant als Zweitlehre, die man ebenfalls bei der Regio Energie Solothurn machen kann.

Sanitärinstallateur/-in EFZ 

Tobias Baumgartner aus Kriegstetten hat 2019 seine dreijährige Lehre als Sanitärinstallateur EFZ bei der Regio Energie Solothurn begonnen.

Tobias, wolltest du schon immer Sanitärinstallateur werden?

Nein, ich hatte keine Ahnung von diesem Beruf. Ich wusste aber schon immer, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte. Auf Anraten meiner Mutter machte ich eine Schnupperlehre bei der Regio Energie Solothurn. Dort erfuhr ich viel über die Arbeit eines Sanitärinstallateurs, lernte das Team kennen und war sofort begeistert davon.

Was macht ein Sanitärinstallateur alles?

Wir sorgen dafür, dass die Kundinnen und Kunden Kalt- und Warmwasser haben und dass der Abwasserabfluss und die WC-Spülung funktionieren. Ausserdem sind wir für die Montage von sanitären Apparaten und Armaturen sowie für das Verlegen von Wasser- und Gasleitungen zuständig. Die Arbeit mit verschiedenen Techniken, Materialien und Systemen ist sehr spannend. Wir sind für Neu- und Umbauten auf Grossbaustellen wie in Einfamilienhäusern unterwegs. Auch Service- und Reparaturarbeiten nehmen wir vor.

Welche Voraussetzungenmuss man für diese Ausbildung mitbringen?

Man benötigt ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, um die auf Plänen gezeichnete Leitungsführung auf der Baustelle korrekt umzusetzen. Ausserdem ist handwerkliches Geschick wichtig. Und man sollte körperlich fit sein, da wir oft schwer tragen müssen.

Wie erlebst du die Regio Energie Solothurn als Lehrbetrieb?

Sehr positiv. Auf der Baustelle nehmen sich die Monteure Zeit, mir alles zu erklären, und lassen mich anschliessend selbstständig arbeiten. Ausserdem bekomme ich jeden Freitagnachmittag Zeit, um in der Werkstatt gezielt für die Lehrabschlussprüfung zu üben.

Du bist jetzt im 3. Lehrjahr und damit im Endspurt. Hast du schon Pläne für die Zukunft?

Ich liebe die praktische Arbeit auf der Baustelle und möchte erst mal ein paar Jahre auf meinem erlernten Beruf arbeiten. Als Sanitärinstallateur EFZ hat man gute Zukunftsperspektiven. Zurzeit gibt es viele offene Stellen, und man hat spannende Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Gebäudetechnikplaner EFZ.

Heizungsinstallateur/-in EFZ 

Heizungsinstallateure/-innen sind zuständig für die Montage, Wartung und Reparatur von Heizungsanlagen, ande-ren wärmetechnischen Installationen sowie Warm- und Kühlwasserleitungen. Ihre Tätigkeiten sind vielseitig: Sie bauen Wärmepumpen oder Heizkessel ein, montieren Radiatoren und andere Apparate und sorgen für die korrekte Dämmung des Leitungssystems. Bei der Fertigstellung nehmen sie die Anlage in Betrieb und erklären dem Kunden die Bedienung. Die Lehre dauert vier Jahre.

Haustechnikpraktiker/-in Heizung oder Sanitär EBA

Die zweijährige Ausbildung zum/zur Haustechnikpraktiker/-in EBA wird mit den Schwerpunkten Heizung und Sanitär angeboten. Je nach gewählter Fachrichtung unterstützen Haustechnik-praktiker/-innen die Installateure bei der Montage von Heizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen oder bei sanitären Installationen und Spenglerarbeiten. In der Werkstatt bereiten sie ausserdem Bauteile vor.

Elektroinstallateur/-in EFZ

Elektroinstallateure/-innen EFZ erstellen, unterhalten und reparieren elektrische Installationen. Für die vierjährige Berufslehre braucht es technische Begabung zum Ausführen der vielseitigen und handwerklichen Arbeiten: Elektroinstallateure/-innen verlegen Leitungen, montieren Schalt- und Steuerapparate, ziehen Drähte und Kabel in die verlegten Schutzrohre oder schliessen Elektrogeräte und Anlagen an und nehmen diese in Betrieb.

Kauffrau/Kaufmann EFZ

Kaufleute übernehmen administrative und organisatorische Aufgaben in verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens. Die Ausbildung dauert drei Jahre. In dieser Zeit durchlaufen die Lernenden folgende Abteilungen: Administration-Installationen, Personal, Finanzen, Marketing und Kommunikation sowie Sekretariat. Es werden beispielsweise Briefe und Rechnungen erstellt, Auskünfte per Telefon oder E-Mail eingeholt oder erteilt und vieles mehr.



Text: Barbara Graber
Fotos: Michel Lüthi, Bilderwerft.ch