Solothurner Sonnenaroma

Die Oetterli & Co. AG röstet und verkauft Kaffee – ein Produkt, in dem Emotionen stecken. Und neu auch ein Stück Solothurner Energie.

Ist Solothurn eine Kaffeestadt? 

Auf jeden Fall ist es eine Stadt mit eigenem Kaffee, ausgezeichnetem sogar: Seit Juni dieses Jahres stellt die «Stadtrösterei» den ersten Röstmeister der Schweiz. Sie gehört zur Oetterli & Co. AG, die seit über 100 Jahren in der Aarestadt Kaffee röstet. Der Kaffee schmeckt gut wie eh und je, und doch ist etwas anders. In ihm steckt seit Juli die Sonne der Stadt.

Auf ihrem neuen Röstereigebäude in der Vorstadt hat die Oetterli & Co. AG eine Photovoltaikanlage errichten lassen, die die Kaffeerösterei mit Strom versorgt.

Kühl gerechnet

«Natürlich waren wir froh, dass man uns diese Lösung nach der Neubauphase quasi abgenommen hat», sagt Bernhard Mollet, Geschäftsführer und Inhaber der Rösterei. Denn: Die Anlage wird im Contracting betrieben. Die Regio Energie Solothurn hat sie finanziert und gebaut und wird sie während 20 Jahren betreiben und unterhalten. Und so sicherstellen, dass die 108 Photovoltaikmodule auf dem Röstereidach zuverlässigen Strom liefern. Die Oetterli & Co. AG bezahlt lediglich einen monatlichen Beitrag für Betrieb, Unterhalt und Finanzierung der Anlage. «Übers Ganze gesehen, geht die Rechnung auf», erklärt Bernhard Mollet.

Ein grosser Teil des Sonnenstroms fliesst ins Innere des Gebäudes. Dort befindet sich das Kaffeelager, wo der wertvolle Rohstoff auf das Rösten wartet. Konstant 16 Grad Celsius müssen die Bohnen haben, damit sie frisch bleiben und ihre Qualität stimmt. Ausserdem kommen Kaffeebohnen nach wie vor in Jutesäcken daher. 

Unweigerlich setzen sich im groben Stoff kleine «Mitreisende» aus Übersee fest, die bei zu hohen Temperaturen ein Eigenleben entwickeln – eine Besonderheit, die zwar nicht jeder Kaffeetrinker, wohl aber jeder Kaffeeröster kennt. Bleibt der Sack jedoch kühl, regt sich nichts im Kaffeelager.

Herzblut statt Zeigefinger 

Es könne ja nicht sein, dass er im Sommer, wenn die Sonne auf sein Dach scheine, er den Innenraum mit importiertem Strom klimatisiere, sagt Bernhard Mollet.

Deshalb habe er früh seinen Energieversorger kontaktiert und nach einer Lösung gefragt, die die heimische Sonne nutzbar macht. Nein, er sei kein Idealist, der mit erhobenem Zeigefinger Umweltschutz predige.

«Doch ich bin ein Unternehmer», 

sagt Bernhard Mollet, «und ich erachte es als meine Aufgabe, zu zeigen, wie man hier bei uns einen Beitrag leisten kann, ohne auf Lebensqualität zu verzichten.» Einen Beitrag zum schonenden Ressourceneinsatz. Bernhard Mollet sieht Kaffee als Herzensangelegenheit. 

«Kaffee ist ein Produkt, zu dem jeder einen ganz persönlichen Bezug hat», 

erklärt er. Deshalb solle auch jeder erleben können, wie Kaffee entstehe. Etwa in der Stadtrösterei, wo der beste Röster der Schweiz die sinnlichsten Mischungen zaubert. Mit Solothurner Seele und Solothurner Sonne. 

Text: Paul Drzimalla

Contracting

Die Energiequelle einer Liegenschaft zu ersetzen, bedeutet eine grosse Investition. Immer häufiger kommt deshalb ein sogenanntes Contracting-Modell zur Anwendung. Dabei überträgt der Kunde – also der Contracting-Nehmer – einem Dienstleister – dem Contractor – sämtliche Aufgaben rund um die Energieanlage. Also nicht nur Planung und Unterhalt, sondern je nach Vertrag auch Betrieb und Finanzierung. Der Contracting-Nehmer bezieht die Energie zu einem vorher definierten Tarif. Auch die Regio Energie Solothurn bietet Energie-Contracting an. Contracting-Nehmer geniessen mehrere Vorteile:

  • Sie treten die Risiken an uns ab
  • Sie benötigen kein Personal
  • Sie betreiben Umweltschutz, der sich rechnet
  • Sie geniessen Versorgungssicherheit
  • Sie haben einen einzigen Ansprech- und Servicepartner
  • Sie profitieren von flexiblen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Lösungen
  • Sie behalten ihre Entscheidungsfreiheit dank kündbarer Verträge
  • Sie können sich auf unseren Pikettdienst verlassen