Wie engagieren Sie sich?

Das Projekt «Ihr Beitrag zur Energiestadt» vermittelt der Solothurner Bevölkerung,
wie sie sich im Alltag für den Klima- und Umweltschutz einsetzen kann.

Mit der Energiestrategie 2050 hat sich die Schweiz auf den Weg zum Umbau des Energiesystems gemacht. Um grosse Ziele zu erreichen, sind auch viele kleine Schritte notwendig. «Jede und jeder Einzelne von uns kann mit kleinen Engagements und bewussten Entscheidungen im Alltag bereits einen wirkungsvollen Beitrag leisten», sagt Gabriela Barman Krämer, Chefin Stadtplanung/Umwelt der Stadt Solothurn und Energiestadtkoordinatorin. «Als Energiestadt schaffen wir die nötigen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel sichere Querungen für den Fuss- und Veloverkehr», sagt sie. Aber nur indem die Solothurnerinnen und Solothurner diese auch nutzten und öfter mit dem Velo statt mit dem Auto unterwegs seien, werde die Mobilität umweltfreundlicher.

Durch Information die Bevölkerung sensibilisieren

Die breite Bevölkerung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren, ist ein Ziel der Energiestädte. Deshalb hat sich die Stadt Solothurn gemeinsam mit den anderen Energiestädten aus dem Kanton zum Ziel gesetzt, die Kommunikation über ihre Tätigkeiten zu verbessern.
Unter solothurn.energiestadt-so.ch finden sich auch Informationen zum neuen Projekt «Ihr Beitrag zur Energiestadt». Gemeinsam mit der Plattform «Region Solothurn im Wandel» macht die Stadt bis Ende Jahr jeden Monat ausgesuchte Themen wie etwa Ver- und Entsorgung, Anpassung an den Klimawandel oder Mobilität erlebbar.

Gemeinsam ans Ziel

Das vom Programm EnergieSchweiz des Bundesamts für Energie unterstützte Projekt begann Ende März mit der Einweihung des «Energiestadt-Monitors». Dieser wird themenbezogen befüllt, strahlt kraftvoll bei Tag und Nacht und lädt die Bevölkerung ein, ihren eigenen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten. Auch gibt er Hinweise, was Solothurn auf dem Weg zum Energiestadtlabel Gold bereits unternimmt und welche Ziele
bis 2024 angestrebt werden. Vorerst bis Ende 2021 wird der «Energiestadt-Monitor» regelmässig umplatziert und macht auf das jeweilige Monatsthema und die laufenden Aktivitäten aufmerksam. Um die Energie- und Klimaziele zu erreichen, arbeitet die Energiestadt Solothurn auch aktiv mit anderen Gemeinden sowie Akteuren aus Wirtschaft, Energieversorgung und Bildung zusammen. So etwa bei Projekten mit verschiedenen Schweizer Fachhochschulen. Ein weiteres Beispiel ist die Plattform «Region Solothurn im Wandel». Diese
wird von den Energiestädten Solothurn und Zuchwil sowie vom Verein 2000-Watt-Region Solothurn getragen. Die Plattform unterstützt lokale Projekte und fördert die Vernetzung von Akteuren im Nachhaltigkeitsbereich.
Solche Kooperationen seien ein wichtiger Bestandteil der Arbeit einer Energiestadt, sagt Gabriela Barman
Krämer. «Nur gemeinsam erreichen wir die Ziele der Energiestrategie 2050.»

Ihr Beitrag zur Energiestadt

Bis Ende 2021 thematisiert die Stadt Solothurn gemeinsam mit «Region Solothurn im Wandel» folgende Themen:

Juni: Anpassung an den Klimawandel
Biodiversität, Gärten, Wiesen, Grün- und Freiflächenmanagement der Stadt Solothurn
Juli: Versorgung
Energie- und Wasserversorgung, nachhaltige Ernährung, Kleiderkonsum
August: Entsorgung
Abfall- und Abwasserbewirtschaftung, Recycling, Vermeidung von Food-Waste
September: Mobilität
Fahrzeugbeschaffung, Parkplatzinfrastruktur, E-Mobilität, Fuss- und Radwegnetz, Sharing-Angebote
Oktober: Kommunikation und Kooperation
Zusammenarbeit der Akteure der Energiestadt Solothurn untereinander und wie die Energiestadtthemen erfolgreich der Bevölkerung kommuniziert werden können
November: kommunale Gebäude / Anlagen
Vorbildlich sanierte Gebäude der Stadt; Informationen für Hauseigentümer und Mieter

solothurn.energiestadt-so.ch/beitragen
solothurnimwandel.ch/aktivitäten

Serie: Energiestadt Solothurn

Seit 2004 engagiert sich die Stadt Solothurn als Energiestadt für eine effiziente Energienutzung, den Klimaschutz, erneuerbare Energien und eine umweltverträgliche Mobilität. Der Wirkungsbereich von
Energiestädten wird in sieben Bereiche eingeteilt. In dieser Ausgabe erfahren Sie mehr über die Aktivitäten der Energiestadt Solothurn im Bereich «Kommunikation und Kooperation».

Text: Barbara Graber
Bilder: Michel Lüthi/bilderwerft.ch